Sensorische Integrationstherapie
Die Sensorische Integrationstherapie (SI) ist ein Therapiekonzept, das u.a. im Rahmen ergotherapeutischer Behandlungen zur Anwendung kommt. Es wurde ursprünglich in den siebziger Jahren von der Therapeutin A. Jean Ayres entwickelt, um Kinder mit Wahrnehmungsstörungen zu behandeln.
Die sensorische Integration beinhaltet die Aufnahme und Verarbeitung von Sinneseindrücken, insbesondere der Basissinne, wie z. B. den Gleichgewichtssinn und die tiefensensible Wahrnehmung, sowie der weiteren Sinne Sehen, Hören usw. Sie beginnt bereits im Mutterleib und ist ein lebenslanger, sich an immer neue innere und äußere Anforderungen anpassender Prozess im Nervensystem.
Wenn die Funktionalität oder Vernetzung der Sinnessysteme gestört sind, werden kindliche Entwicklungsbausteine, wie sensomotorische Entwicklung, Handeln, Reagieren oder auch Lernen zum Problem. Hier setzt die Sensorische Integrationstherapie an und hilft, die Aufnahme von Sinnesreizen zu strukturieren und damit die Wahrnehmungsverarbeitung im Gehirn zu verbessern.